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Sofia AdeSofia Ade agiert weiter erfolgreich - nun auch auf Bundesebene! Sie erkämpfte Mitte November zusammen mit der Mannschaft des KenVO (Kendoverband Ost. e.V.) den Deutschen Vizemeistertitel. Ein ausführlicher Bericht von dieser starken Leistung von ihrem Trainer Matthias Lechleitner:

"Sofia Ade, die junge Schwertkämpferin des 1. AKV Zwickau e.V. und  in dieser Sportart seit mehreren Jahren intensiv im Training, konnte sich auch bundesweit durchsetzen und die deutsche Vizemeisterschaft im Kendo sowie den Kampfgeistpreis erkämpfen.
Kendo ist eine japanische Kampfsportart, in der mit speziellen Bambusschwertern und Rüstungen im Vollkontakt der Zweikampf gesucht wird. Bereits in den vergangenen Jahren konnte sie auf verschiedenen Turnieren beachtliche Erfolge erkämpfen und wurde 2015 in den Jugendnationalkader des Deutschen Kendobundes e.V. berufen. Selbst eine Berufung in das Team der Jugendweltmeisterschaft 2015 stand im Raum, scheiterte damals aber knapp an der (noch) zu geringen Erfahrung der Zwickauer Schülerin.

Trotz der bereits erreichten Erfolge zeichnete sich aber ab, dass es im Jahr 2016 für Sofia sportlich schwieriger werden würde. Mit ihrem 18. Geburtstag in diesem Jahr musste Sofia aus dem Jugendnationalkader ausscheiden und sich nunmehr auf Bundesebene mit den - zumeist deutlich erfahreneren und höher graduierten - Erwachsenen messen.
Auch auf Landesebene wurden die Kämpfe härter, da sich Sofia durch ihre starken Auftritte im Wettkampf vom “Underdog” zum Mitfavoriten entwickelte und ihr die Gegner mit aufmerksamer und aggressiver Kampfweise entgegentraten. Nicht zuletzt wuchsen auch die (eigenen) Ansprüche an das Kendo und erzeugten Erwartungshaltungen, so dass Enttäuschungen nicht ausblieben.
Gleichzeitig gelang es ihr aber auch, dem Stand zu halten und sich neben mehreren Turniererfolgen 2016 auch für den Landeskader des Kendo Verband Ost e.V. und den Bundeskader des Deutschen Kendobundes e.V. zu qualifizieren.
Diesen Berufungen geht jeweils ein strenges Auswahlverfahren voraus, in welchem man sich durch regelmäßige, mehrstündige und sehr harte Trainingseinheiten beweisen und auch in den dabei durchgeführten Probekämpfen behaupten muss.

In Hanau fanden nun am Wochenende vom 12. zum 13. November die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Männer und Frauen mit teilnehmenden Teams aus den Landesverbänden in Deutschland statt. Obwohl Sofia mit ihren gerade 18 Jahren immer noch als “Frischling” angesehen werden kann, wurde sie nicht nur nominiert, sondern tatsächlich auch in allen Wettkampfrunden im Team eingesetzt und musste ihre Trainingsleistungen nunmehr für den Teamerfolg einbringen.
Und das gelang ihr hervorragend, in dem sie alle Kämpfe gewinnen konnte und dem Team neben dem Punkt jeweils auch den notwendigen Motivationsschub für die noch nachfolgenden Mitkämpferinnen mitgeben konnte. Selbst im Finale gelang es Sofia, ihre Gegnerin zu schlagen, allerdings war das hessische Damenteam insgesamt doch stärker besetzt und konnte sich am Ende knapp siegen.
Ungeachtet dessen konnten sich die ostdeutschen Damen und insbesondere Sofia über den zweiten Platz freuen, da man mit diesem Erfolg im Vorfeld kaum rechnen konnte und die Hessinnen ohnehin die großen Favoriten des Turniers gewesen sind. Außerdem war man erfolgreicher als das Herrenteam des Kendo Verband Ost e.V., welches “nur” den 3. Platz in einem starken Teilnehmerfeld erreichte.
Da Sofia alle Kämpfe gewonnen hatte, wurde sie nicht nur deutsche Vizemeisterin, sondern darüber hinaus auch noch mit dem Kampfgeistpreis ausgezeichnet. Dieser wird von den Kampfrichtern an die Kämpferin vergeben, die besonders eindrucksvoll und mit einem großen Kampfeswillen ihre Kämpfe bestreitet.

Schließlich kam Sofia auch noch eine weitere Ehre zuteil: aufgrund des von ihr gezeigten Niveaus wurde sie als eine von drei deutschen Teilnehmerinnen nominiert, am Kampfrichterseminar der Europäischen Kendoföderation in Brüssel als “Sparringspartner” teilzunehmen. Damit dürften die Chancen von Sofia, im nächsten Jahr an der Europameisterschaft in Budapest auch auf internationaler Ebene ihr Können zu beweisen, deutlich gestiegen sein.

Trotz der Erfolge ist Sofia der Erfolg bislang nicht zu Kopf gestiegen. “Alle meine Erfolge sind meine Trainern und Trainingspartnern im Verein und Kader zu verdanken. Kendo kann man nicht alleine machen”, so Sofia. “Außerdem ist es zusammen auch lustiger”, gibt sie sich bescheiden.
Ohne bescheiden zu sein – wahrscheinlich wird man auch in Zukunft noch einiges von ihr hören."

Als Verein kann man da nur sagen: Glückwunsch an Sofia und dem Team zum errungenen Erfolg! Und es bleibt zu wünschen, dass sich die Erfolge fortsetzen!
Weitere Eindrücke auch unter http://www.dkenb.de/aktuelles/dmm-2016/

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