"Am letzten Septemberwochenende fand in Cottbus erneut ein Bundeszentrallehrgang (DAKO) statt. Und so machten sich auch in diesem Jahr erneut einige unserer Kampfkünstler auf den Weg, um bei diesem Lehrgang ihre Kampfkünste studieren zu können. Dem Ruf des ausrichtenden Vereins, dem PSV Cottbus, folgten zudem zahlreiche Großmeister und deren Schüler.
Die Leitung des Seminars übernahm traditionell Großmeister Hanshi H.D. Rauscher (8. DAN Karate-Do, 9. Antas Combat-Arnis u.a.), Chairman der DAKO/IMAF-Europa. Er übernahm, nach der offiziellen Begrüßung, unterstützt von Renshi Olaf Lotze-Leoni, die Karate-Do Ausbildung. Hierbei wurden vor allem Kihontechniken und Reaktionsvermögen geschult. Auch wie die Jahre zuvor übernahm unser Team unter der Leitung von Renshi Marcus Schubert die Jiu-Jitsuka. Hierbei wurden der Trainingsgruppe einfache Selbstverteidigungstechniken gelehrt, sowie Prinzipien der Gewaltprävention. Zudem gab es eine Einheit des Spezialgastes Miroslaw Wisniewski aus Polen, er arbeitete die Unterschiede zwischen modernem Jiu-Jitsu und traditionellen Techniken heraus.
Das Combat-Arnis-Training wurde von H.D. Rauscher zusammen mit Sensei Tobias Rönicke übernommen. Auch Marcell Städter hatte Gelegenheit, bei dem Bundeslehrgang als Referent im Combat-Arnis aufzutreten. Der Fokus lag konkret auf Dynamik im Training zur Überbrückung von Distanzen und Schlag-Block-Kombinationen.
Zudem fand ein intensives Training im Kickboxen mit vielen neuen Techniken statt, die Sensei Bernd Hempel bei seiner Thailandreise lernte. Hier kann deutlich eine Änderung der Ausbildungsausrichtung seit seinem Besuch in Thailand bemerkt werden. Dies unterstützt die steten Aussagen der Großmeister, dass man das "Wasser von der Quelle trinken soll" - also direkt im Heimatland der jeweiligen Kampfkunst.
Eine Überraschung bot die Darbietung des Natsumi Taiko e.V., die mit traditionellen, japanischen Trommeln eine gelungene Pausenunterhaltung boten.
Weiterhin nutzen unsere Mitglieder die Chance Kampfkünste wie Shaolin-Kempo oder Kobudo mit Hauptaugenmerk auf die 
traditionelle Waffe Tonfa zu trainieren. Natürlich wurde zudem ein versiertes Bo-Jutsu Training angeboten, welches unsere Mitglieder ebenfalls nutzten. Nach einem anstrengenden 8-stündigen Training klang der Tag mit einem reichhaltigen Buffet aus und stärkte uns für den nächsten Tag.
Am Sonntagmorgen wurde das Training in den unterschiedlichen Kampfkünsten fortgesetzt. Gerade wegen des bekannten Teilnehmerschwunds am zweiten Seminartag konnte nun umso intensiver trainiert werden. So wurden Katas bzw. Anyos und deren Anwendung verfeinert.
Für einige unserer Kampfkünstler hatte nach den Mittagsstunden das Bangen nun endlich ein Ende, als sie 
ihr Wissen vor den Augen der Prüfer demonstrieren konnten. Trotz des intensiven Trainings am Vortag und den Einheiten am Sonntag gelang es allen, die Prüfer 
souverän zu überzeugen. Somit erreichten Jessica Flemig den 1. Antas im Combat-Arnis, Jörg Sandner den 1. Dan im Jiu-Jitsu und Merlin Schubert überzeugte schließlich im Bo-Jutsu und ist nun Träger des 1. Kyu.
Alles in allem war es ein gelungener und lernintensiver Bundeszentrallehrgang. Unser Dank gilt den Ausrichtern und wir freuen uns auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr."
