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(Quelle: dKenB) Finalkampf der Damen - Sofia links im Bild...nur so kann man das großartige Ergebnis der 28. Deutschen Einzelmeisterschaft im Kendo bezeichnen!
Denn Sofia Ade konnte in Berlin am 10. März den Vizemeistertitel erringen und damit den Vorjahreserfolg sogar noch etwas toppen.
Während einige mit sich hadern würden den ersten Platz verpasst zu haben sieht Sofia das etwas realistischer und freut sich ungemein über den Vizemeister. Schließlich sah sie ihre Situation durchaus etwas schwieriger an als im Jahr zuvor.

Das hatte verschiedene Gründe, wie sie sagt: "Bei dieser Deutschen Kendomeisterschaft traten zwar weniger Frauen an, jedoch besaßen diese durchaus einiges mehr an Erfahrung. Und die Wettkämpfe klappen eigentlich nur mit Erfahrung und sehr viel Training!"
Und das mit dem Training war diesmal so eine Sache. Sofia, sie studiert nun mittlerweile weit im Osten von Sachsen, konnte dem steten Training nicht so nachgehen, wie sie sich das wünschen würde. Das wertete sie als Nachteil - weniger körperlich, eher im Kopf. Und nach der erfolgreichen Europameisterschaft in Budapest ist dann schon der Druck da, erneut eine gute Leistung abzuliefern. "So kam ziemliches Lampenfieber nach einer etwas größeren Wettkampfpause dazu", berichtet Sofia. Alles in allem möglicherweise ungünstigere Vorzeichen als 2017.

Letztlich funktionierte es aber doch!

(Quelle: dKenB) Sofia mit klarem Treffer"Wie im Vorjahr trat ich zufälligerweise im Viertelfinale gegen meine Kapitänin Jasmin Rodig aus Dresden an und auch diesmal war es ein sehr knapper Kampf." Geschafft! "Im Halbfinale dann traf ich auf Noriko Takino aus Baden-Württemberg. In diesem Kampf stand ich äußerst unter Druck, schließlich wollte ich meine Leistung vom Vorjahr übertreffen, sodass ich mich nicht traute Aktionen durchzuführen, die mir eventuell das Weiterziehen verhindert hätten. In der Verlängerung konnte ich aber mit einem gezielten Tsuki-Men einen Punkt erzielen." Wieder geschafft, Finale!

Und hier wartete die erfahrenste Kämpferin bei diesem Turnier: Haruna Yamaguchi (6. Dan) aus Hamburg. "Das Finale war kurz. Das gebe ich auch offen zu. Sie konnte mich schnell mit gezielten Techniken besiegen. Vielleicht hatte ich aber auch zu viel Respekt. Aber ich bin äußerst froh über diese Erfahrung und möchte noch mehr von ihr lernen." Zweiter Platz und trotzdem irgendwie ein Sieg!

Und sonst? "Im Vergleich zur EM in Budapest war es erstaunlicherweise schwerer für mich. Ich hatte große Probleme mich mental aufzuraffen und psychologisch aufzuputschen. Ich war einfach nicht so fokussiert und konzentriert wie bei der EM. Aber ich arbeite dran."

Nicht auszudenken wo das hinführt, wenn sie das alles schafft... ;-)

Weitere Infos und Bilder auch auf der Website des Deutschen Kendobundes.

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