Am vergangenen Wochenende fand (natürlich unter Berücksichtigung und Einhaltung aller derzeitig geltenden Hygieneauflagen zur Verhinderung der Verbreitung des Corona-Virus im Freistaat Sachsen) in unserem Dojo ein vereinsinternes Spezialprüfungsseminar statt. Kein geringerer als Hanshi H.-D. Rauscher (8. Dan Shotokan Karate, 9. Antas Combat-Arnis u.a.) übernahm die Leitung dieses Speziallehrgangs.
Unterstützt wurde er durch die weiteren Hauptreferenten Kyoshi Christine Rauscher (8. Antas Combat-Arnis, 7. Dan Iaido u.a.), Renshi Marcus Schubert (7. Dan Jiu-Jitsu, 6. Antas Combat-Arnis, 4. Dan Nihon-Jujutsu u.a.) und Johannes Meyer (7. Antas Combat-Arnis, 4. Dan Shotokan Karate, 4. Dan Kobudo u.a.). Nach einer gemeinschaftlichen Erwärmung teilte sich das Teilnehmerfeld auf drei Räumlichkeiten in unserem Dojo auf und konnte in individuellen Trainingsgruppen mit genügend Freiraum trainieren.
Das Karate-Training übernahm Shihan H.-D. Rauscher persönlich und unterrichtete vor allem verschiedene Empi- sowie Uraken-Techniken. Zudem fanden auch einige Würfe sehr großen Anklang bei den Trainierenden. Zum Abschluss erlernten die Karatekas eine sehr seltene Kata, welche in den gängigen Literaturen nicht aufgeführt wird.
Das Combat-Arnis-Training wurde ebenfalls durch ihn geleitet, tatkräftig unterstützt von Johannes Meyer und Marcell Städter (4. Antas Combat-Arnis, 3. Dan Jiu-Jitsu u.a.). Zu Beginn wiederholten alle Teilnehmer die Anyos Isa I-III und deren Partneranwendungen in unterschiedlichen Griffvariationen. Johannes Meyer gab danach einen Einblick in den Bereich Doppelstocktechniken und waffenlose Selbstverteidigung. Für die Meister und Fortgeschrittenen wurden Stickdown-Angriffe und Verteidigungen geübt, wobei vor allem auf die unterschiedlichen Distanzen geachtet wurde. Den Abschluss bildeten hohe Partneranwendungen, sowie diverse Doppelstock-Verteidigungen und Entwaffnungen.
Das Iaido-Training wurde durch Kyoshi Christine Rauscher durchgeführt. Sie lehrte neben dem Element Kata auch verschiedene Schnittvariationen.
Im Jiu-Jitsu übernahmen Eric Jahreis (3. Dan Jiu-Jitsu, 3. Antas Combat-Arnis u.a.), Jörg Winkelmann (3. Dan Jiu-Jitsu, 3. Dan Shotokan Karate u.a.) sowie Helmut Hündgen (4. Dan Jiu-Jitsu u.a.) die Ausbildung. Neben Fallübungen wurden unterschiedliche Hebel-, Block und Weiterführungs- bzw. Gegentechniken trainiert. Zudem erlernten die Teilnehmer einige Elemente aus dem Nihon-Jujutsu. Den Abschluss bildeten unterschiedliche Festhalte- und Festlegetechniken.
In einer kleineren Gruppe versammelten sich die Bo-Jutsuka und trainierten intensiv verschiedene Kampftechniken. Die Referenten Johannes Meyer und Mike Roth (2. Dan Bo-Jutsu u.a.) achteten dabei auf die schnelle und direkte Ausführung der einzelnen Elemente. Zum richtigen Zeitpunkt kraftvoll oder eher geschmeidig zu agieren wurde geübt und auch die Anwendung taktischen Vorgehens bei der Abwehr eines Angriffs galt es erfolgreich umzusetzen.
Wie das bei einem speziellen Prüfungsseminar üblich ist, standen zum Abschluss einige „freiwillige“ Leistungstests - wie unser Shihan Marcus Schubert die Prüfungsphase so gern einläutet - an. Die Prüfungskommission zeigte sich mit allen angetretenen Prüflingen äußerst zufrieden und bescheinigte gute bis sehr gute Ergebnisse, welche sicherlich auch auf die intensive Vorbereitung zurückzuführen ist. Wobei hier natürlich erwähnt werden muss, dass die Vorbereitungszeit durchaus mehrere Jahre in Anspruch nahm!
Folgende hohe Graduierungen wurden erreicht:
Marcell Städter 5. Antas Combat-Arnis - Patrick Käseberg 1. Antas Combat-Arnis - Eric Jahreis 4. Dan Jiu-Jitsu - Luzie Bochmann 1. Dan Jiu-Jitsu - Markus Schmucker 1. Dan Jiu-Jitsu - Marcus Schubert 1. Dan Iaido - Robert Friedrich 3. Kyu Shotokan Karate
Herzlichen Glückwunsch, Gratulation und ein vielfaches Schulterklopfen!!! Respekt!